News von Curado.de
 20. Juni 2018
Um sich vor den Auswirkungen einer Hausstauballergie zu schützen, sollten Betroffen regelmäßig putzen und Encasings für die Bettwäche benutzen.
 05. Oktober 2017
Da Milben eine feuchte und warme Umgebung bevorzugen, ist es vor allem im Herbst und Winter wichtig, regelmäßig zu lüften.
Stethoskop
Ihr Ratgeber Hausstauballergie
Eine Hausstauballergie ist eine Allergie gegen Bestandteile des Kots von Hausstaubmilben. Hausstaubmilben finden sich vor allem dort, wo es warm und feucht ist, z. B. auf Matratzen.
Hausstauballergie

Was ist eine Hausstauballergie?

Bei einer Allergie richtet sich das körpereigene Immunsystem gegen eigentlich harmlose Stoffe von außen. Solche Stoffe kommen auch im Hausstaub vor. Menschen mit einer Hausstauballergie reagieren auf die kleinen Hausstaubmilben, die sich im Hausstaub befinden. Aus diesem Grund wird die Haustauballergie auch Hausstaubmilbenallergie genannt. Das eigentliche Allergen, auf das Betroffene einer Hausstauballergie reagieren, ist der Milbenkot, den diese Milben ausscheiden.

Wo sind Hausstaubmilben zu finden?

Hausstaubmilben können überall dort vorkommen, so sich Hausstaub ablagert. Aber in Matratzen und in der Bettwäsche finden Hausstaubmilben besonders gute Lebensbedingungen. Die wichtigste Nahrungsquelle der Milben sind die Hautschuppen, die jeder Mensch täglich abgibt. Auf den Matratzen ist nicht nur genug von dieser Nahrungsquelle vorhanden, sondern es herrscht auch eine warme und feuchte Umgebung, die wir im Schlaf unweigerlich erzeugen, da der Körper nachts Wärme und Feuchtigkeit abgibt. Hausstaubmilben empfinden diese Bedingungen als besonders angenehm. Dies ist der Grund, warum Menschen mit einer Hausstauballergie oft am Morgen die stärksten Symptome haben.

Häufigkeit der Hausstauballergie

In den Industrienationen haben rund ein Viertel aller Menschen einen allergischen Schnupfen, der sich unter anderem in einer Hausstauballergie oder auch in einer Pollenallergie äußern kann. Menschen mit einer Pollenallergie haben aber in der Regel zumindest dann, wenn die Pollenflugzeit vorbei ist, Ruhe vor den Symptomen. Dies ist meist im Winter der Fall. Menschen mit Hausstauballergie können unter Umständen das ganze Jahr über unter Beschwerden wie allergischem Schnupfen leiden. Wenn im Winter die Raumluft durch Heizen besonders trocken ist, können sich die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie noch stärker zeigen.

Welche Prozesse laufen bei einer Allergie im Körper ab?

Der Körper kann Stoffe, Substanzen und kleinste Lebewesen aufnehmen, und zwar:

  • … über die Haut
  • … über die Atmung bzw. die Nase
  • … über den Magen-Darm-Bereich

Dann folgt eine Überprüfung durch das Immunsystem, ob es sich bei den Eindringlingen um Krankheitserreger (wie Viren, Bakterien oder Pilze) handelt. Wenn die aufgenommene Substanz ein Krankheitserreger, also eine Bedrohung für die Gesundheit ist, werden umfangreiche Abwehrreaktionen in Gang gesetzt. Diese haben das Ziel, den Krankheitserreger unschädlich zu machen. Hierfür muss das Immunsystem zwischen gefährlichen und harmlosen Substanzen unterscheiden. Wenn dies nicht gelingt, kann es vorkommen, dass das Immunsystem sich auch gegen ungefährliche Stoffe wehrt. Dies können z. B. Pollen, Bestandteile von Lebensmitteln, Tierhaare oder auch Milbenkot sein. Diese unangebrachte Reaktion des Immunsystems wird Sensibilisierung genannt. Der Betroffene bemerkt von diesem Vorgang im Körper zunächst nichts. Wenn zusätzlich Symptome einer allergischen Erkrankung auftreten, nennen Mediziner dies eine Allergie. In der Regel zeigen sich die allergischen Symptome einer Hausstauballergie daher nicht schon beim ersten Kontakt mit dem Allergen, da es zunächst zur Sensibilisierung kommt, sondern erst dann, wenn man erneut mit dem Allergen in Kontakt kommt.

Hausstauballergie gehört zum Allergie Typ I

Es gibt vier verschiedene Typen von Allergien, nämlich die Typen I bis IV. Die Hausstauballergie wie auch die Pollenallergie oder Lebensmittelallergie zählen zum Typ I, von dem rund 90 Prozent aller Menschen mit Allergien betroffen sind. Das Immunsystem stellt bei einer Hausstauballergie gegen die Allergene Antikörper vom Typ Immunglobulin E (IgE) her. Diese IgE-Antikörper sorgen für die Ausschüttung von Histamin und anderen Botenstoffen, die Entzündungen und somit die typischen Symptome wie z. B. Niesattacken auslösen. Dies geschieht immer dann, wenn das Allergen wiedererkannt wird, und zwar meist wenige Minuten bis Stunden nach dem Kontakt.

Wie wird eine Hausstauballergie behandelt?

Menschen mit einer Allergie sollten den Kontakt zum Allergen nach Möglichkeit meiden. Dies ist vor allem bei einer Hausstauballergie nicht immer einfach, da sich Hausstaubmilben auch bei großer Reinlichkeit in der Wohnung wiederfinden können. Zur Behandlung einer Hausstauballergie wird meist eine Hyposensibilisierung durchgeführt. Man unterscheidet hierbei die subkutane und die sublinguale Hyposensibilisierung. Darüber hinaus können zur Behandlung einer Hausstauballergie Medikamente eingesetzt werden, die die Symptome lindern sollen.

Fedor Singer

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